Gedichte die die Seele schrieb - Gedicht - Kleine Geschichte von seelichen Loch

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Bin in ein Loch gefallen
Tief und dunkel, keine Sicht
Rufe laut: “Hilfe”

Nichts
Rufe noch einmal, nur lauter
Nichts
Höre auf zu rufen
Keinen Zweck
Beginne mich an das Loch zu gewöhnen
Fühle mich langsam wohl
Richte mich dauerhaft ein
Das Loch wird meine Wohnung

Die Zeit vergeht und plötzlich
Höre ich Schritte, dann eine Stimme:
“Jemand da unten?”
Hab ich geträumt?
Im Dämmerzustand sag ich leise:
“Ja, ich”

Ein Seil wird heruntergelassen
Ich halt’ mich daran fest und rufe:
“Zieh mich hoch”
Die Stimme entgegnet:
“Nein. Ich kann dir dieses Seil
Nur als Hilfe anbieten,
Klettern musst du schon selber!”


© by Ingo Borm (Jimmy Voice)

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